Vielen herzlichen Dank für die Teilnahme an der Kräuterwanderung.
Bei mir könnt ihr auch Tee und Essenzen, die jeweils die aktuelle Situation und Themen widerspiegeln beziehen. Die unten aufgeführten selber gesammelten und sorgfältig hergestellten
Bio-Blüten und Kräutern sind ein Teil meiner grossen Kräutersammlung.
Ackerschachtelhalm (Equisetum arvense)
Das starre, feste, etwas hölzerne Kraut des Ackerschachtelhalms weist einen hohen Gehalt an Mineralien und Spurenelementen, vor allem aber an Kieselsäure auf. Durch seine reinigende, nährende und die Elastizität fördernde Wirkung auf das Bindegewebe gilt der Ackerschachtelhalm als eine Pflanze, die bei regelmässiger Anwendung den Bewegungsapparat jugendlich erhält. Der hohe Gehalt an Kalium regt die Nierentätigkeit an und fördert die Ausscheidung von Stoffwechselablagerungen.Bei Magenschleimhautreizungen puffert er überschüssige Magensäure ab und beugt Sodbrennen vor. Auch bei Entzündungen von Niere, Harnleiter und Blase sowie bei Rheumatismus oder Gicht; Nieren- oder Blasensteine können ausgespült werden, Wassereinlagerungen werden beseitigt. Wenn sie sich einen Knochenbruch zugezogen oder Probleme mit Bandscheiben, Schleimbeutelentzündung und Knochenhautentzündung haben beschleunigt Ackerschachtelhalm die Heilung denn er ist ein Bänder- Sehnen- und Knochenheiler.
Augentrost (Euphrasia officinalis)
Die Augen werden als Fenster der Seele bezeichnet. Der Augentrost leuchtet und strahlt eine intensive Lebendigkeit aus. Oft bemerkt der Mensch nicht, wie weit er sich von seinem Standort entfernt hat, so sehr ist ihm das Weiterkommen vor Augen. Er pflegt seine Beziehung zur Natur, zum Planeten Erde nicht mehr bewusst, worunter auch die Augen leiden. Der Augentrost wirkt erfolgreich bei Ermüdungserscheinungen der Augen, oft durch Bildschirm- Arbeiten, sowie Sehbehinderungen jeglicher Art. Er öffnet die Augen für die Schönheit und vermittelt Frohsinn durch Einfachheit und verhilft zur Stärkung der inneren und äusseren Sehkraft.
Brennnessel (Urtica urens)
Die Brennnessel ist eine grosse Eisenpflanze. Sie bildet und nährt das Blut.
Mit ihrer erwärmenden, entsäuernden und zugleich stark diuretischen Wirkung ist die Heilpflanze auch gut bei Kälte-, Feuchtigkeits- und Windsyndrom. Die hier eingesetzten Blätter senken den Harnsäure- und Harnstoffspiegel im Blut und wirken zudem schleimlösend und lassen Qi und Blut besser fliessen. Wissenschaftlich erwiesen ist, dass die Brennnessel Arthrose, Arthritis, Prostatabeschwerden und Blasenprobleme lindern sowie entzündliche Darmerkrankungen positiv beeinflussen kann durch die Befreiung der Giftstoffe.
Efeublätter
(Hedera Helix)
Auf emotionaler Ebene herrscht bei der Essenz Hedera helix ein deutlicher Bezug zum Thema Angst vor. Die unbewusste Angst führt zur Enge in Seele und Körper. So wie Angst das freie Atmen der Seele einschränkt, führt die auf der Körperebene zur Behinderung der Atmung in der Form von Symptomen wie Krampfhusten, Bronchitis oder Asthma.
Zu den Wesenszügen von Hedera Helix gehören ein übertriebenes Sicherheitsbedürfnis und ein Mangel an Urvertrauen in das Leben. Daher klammern sich diese Menschen oft an Äusseres, was Sicherheit zu geben scheint, seien es Menschen, Gemeinschaften oder Ideologien
Frauenmantel (Alchemilla vulgaris)
Mit ihrer sanft kühlenden und trocknenden Energie und ihrem starken Bezug zur Leber und zum unterem Erwärmter lässt sich die Pflanze bei vielen Störungen der Regelfunktionen und bei Nässe-, Hitze- Erkrankungen des Unterleibs anwenden. Sie hilft mit der beginnenden Pubertät, wenn sich körperliche und seelische Unstimmigkeiten einstellen, in der Schwangerschaft zur "Festigung der Frucht" sowie in den Wechseljahren als Basispflanze für jegliche Beschwerden. Der Frauenmantel ist für Frauen und Männer eine wichtige Lymphpflanze, denn sie vermittelt dem Organismus die Klugheit, die er braucht, um bei chronischen Prozessen das spezifische Abwehrsystem optimal einzusetzen. Auch auf psychischer Ebene gibt der Frauenmantel den nötigen Antrieb dazu, Bande zu knüpfen zu Menschen oder Bereichen, die vorher unerreichbar schienen, und öffnet so oft neue Lebensbereiche. Wo vorher Angst sowie ein Mangel an Mut und Ausdauer zu Stagnation führten, bringt sie Bewegung und Leichtigkeit ein.
Himbeerblätter (Rubus idaeus)
Die Wirkstoffe der Himbeerblattessenzen kräftigen die weiblichen Fortpflanzungsorgane, sie helfen gegen Verkrampfungen und Verspannungen, alle Schleimhäute des weiblichen Körpers werden gestärkt. Himbeerblätter wirken tonisierend und adstringierend (zusammenziehend), besonders auch auf die Gebärmutter und die Gebärmuttermuskulatur. Diese Wirkung stärkt und strafft die Uterusmuskulatur und die Beckenbodenmuskulatur, die Muskulatur wird entspannt und beruhigt. Die Himbeerblätter stärken die Schleimhäute im ganzen Körper, ebenso stärken sie die Nieren, den Harntrakt und sind dafür bekannt, gegen Entzündungen und Schmerzen zu helfen, sei es bei Gicht, Arthritis oder anderen entzündlichen Gelenkserkrankungen.
Johanniskraut (Hypericum perforatum)
Wer in den langen, trüben Wintermonaten aufgrund des Lichtmangels zu Schwermut neigt oder durch die typischen Symptome einer Depression, Angst, Qual, Kummer, Willenlosigkeit, Schuldgefühle, Lebensüberdruss und Schmerz bedrückt ist, findet im Johanniskraut einen effektiven Helfer zur Aufhellung des Gemüts. Wie kaum eine andere Pflanze ist das Johanniskraut in der Lage, Lichtkräfte in sich anzureichern und die inneren Lichtzentren, die Seele des Menschen zu berühren.
Das Johanniskraut fördert in den Gehirnzellen die Aufnahme und Speicherung von Licht und die Umwandlung in Nervenkraft. Licht schafft Kraft und Leben.
Königskerze (Verbascum phlomodes)
Der Patient kann nur schwer über das sprechen, was ihn bewegt (Herz-Yang-Mangel), Mal ist er aufgedreht und lacht über alles und jeden (Schleim-Feuer quält das Herz), dann wieder ist er völlig humorlos. Er hat seine Laune nicht unter Kontrolle und muss sie ausleben, ohne dies zu wollen. Die Blüte befreit Herz und Milz-Pankreas von Nässe und Schleim und macht den Weg frei für ganz normale Gefühle und Äusserungen von Freude, Der Emotion des Herzens, Spontaneität und Kreativität. Die regelmässige Einnahme der Tinktur aus den frischen Blüten abends vor dem Schlafengehen hilft, die Gefühlswelt zu ordnen und schliesslich auch dem Seelenschmerz zu stellen, durch dessen bewusstes Erleben eine Heilung möglich ist.
Lavendel (Lavandula angustifolia)
Der Lavendel strahlt Ruhe, Sanftheit und auch etwas Weiches aus. Die Wärme und Licht liebende Pflanze ist in ihrer Heilwirkung überraschend vielseitig. Sie vertreibt Kälte und kühlt Hitze, sie wirkt anregend und sedativ, kurzum: Sie ist ständig bestrebt, die Energien des Yin und Yang ins Gleichgewicht zu bringen. Die beruhigenden Wirkungen des Lavendels erleichtern das Einschlafen und können auch bei Magen-Darmbeschwerden wie dem Reiz Magen und Reiz Darm nützlich sein. Andererseits kann Lavendel jedoch auch eine Zunahme des Gallenflusses bewirken. Die Galle ist Bestandteil der Leber und maßgeblich für die Fettverdauung verantwortlich. Dadurch, dass Lavendelblüten die Produktion von Gallensäften ankurbeln können, wird auch die Verdauung leichter und Magen-Darmbeschwerden werden gemildert oder treten erst gar nicht ein.
Löwenzahn (Taraxacum officinale)
Der Löwenzahn hilft den Körper zu kühlen, entgiften, entschleimen, zu bewegen, stimulieren und Gifte auszuleiten.
Langwierige toxische Hitze-Zustände, akute oder chronische Wind-Hitze- Krankheiten sowie echte Wärmekrankheiten lassen sich mit Löwenzahn therapieren. Ärger und Groll bleiben nicht länger in der Leber gefangen, die der Leber eigenen Emotionen wie Wut und Zorn explodieren nicht mehr beliebig nach oben. Der Mensch wird ruhiger, bekommt mehr Festigkeit und sucht einen vernünftigen Kanal zum Selbstausdruck. Gerade bei schweren Erkrankungen, die den Menschen nicht mehr richtig auf die Füsse kommen lassen, ist der Löwenzahn ein wichtiges Heilmittel.
Majoran (Origanum vulgare)
Ähnlich seinem Verwandten (Origanum majorana) beeinflusst der energetisch warm, scharf aromatische Majoran die Libido. Er wirkt beruhigend, besänftigend und dämpfend - speziell dann, wenn starkes oder unbefriedigtes sexuelles Verlangen besteht. Insbesondere bei Unterdrückung oder Verdrängung dieses Verlangen können die daraus resultierenden Folgeerscheinungen wie Reizbarkeit, Nervosität, Kopfschmerz oder neuralgische Schmerzen gemildert werden. Weiterhin ist der Majoran durch die trocknende Wirkung bei überflüssiger
Feuchtigkeit und kaltem Schleim gekennzeichnet. Er löst kalten Schleim aus der Lunge und hilft so bei Erkältungen, Husten, Asthma und Schnupfen.
Rosskastanie (Aesculus)
Die positive Energie der Rosskastanie wird symbolisiert durch das Kind, das noch spielerisch und mit Begeisterung jeder Situation mit Interesse und Neugierde begegnet. Die Rosskastanie besitzt die Kraft den Menschen aufzurichten. Unkontrollierte, kreisende Gedanken und ein Mangel an innerer Führung werden durch das Wesen der Rosskastanie positiv beeinflusst ebenso wie das Blut, das infolge venöser Insuffizienz nicht mehr ungehindert zum Herz zurückfliessen kann.
Symptome chronisch venöser Insuffizienz wie Ödeme, Wadenkrämpfe, Juckreiz sowie Schmerzen und Schweregefühl in den Beinen, Krampfadern, offene Beine, Hämorrhoiden, Lenden-Kreuzbein-Schmerzen und rheumatische Beschwerden werden durch den geschmeidigen Qi-und Blut-Fluss in alle Richtungen gelindert .
Rosmarin (Rosmarinus officinals
Der Rosmarin bewegt das Blut, unterstützt die Umwandlung und Verteilung der Nahrung, wirkt wärmend, trocknend und entschleimend. Wenn der Körper kalt, hypoton, müde, träge und verschleimt ist braucht er Rosmarin.
Dieses Heilkraut hilft auch bei psychischen kalten Zuständen. Menschen, die durch Triebhaftigkeit und Grausamkeit anderer misshandelt wurden, wie sexuell missbrauchte Frauen, oder Menschen, die durch eine Enttäuschung in der Liebe in Lethargie versinken, gibt Rosmarin wieder wärme und vertrauen, wirkt ermunternd und stärkt die ich-Kräfte. Passt sehr gut bei überlasteten, entkräfteten und geistig erschlafften sowie alten Menschen.
Rotklee (Trifolium pratense)
Aufgrund seines hohen Phytoöstrogen-Gehalts ist der Rotklee besonders bei Frauen beliebt, denn er lindert Menstruationsprobleme ebenso wie Wechseljahresbeschwerden. Rotklee kann unseren Hormonspiegel ausgleichen und helfen bei Östrogenmangel als auch bei einem Östrogenüberschuss. Doch wussten Sie, dass Rotklee eine Vielzahl weiterer Vorzüge aufweist, von denen Frauen und Männer profitieren? So zeigt Rotklee eine zellschützende, entzündungshemmende und blutreinigende Wirkung. Er verbessert den Blutfluss, senkt das Cholesterin, beugt dem Knochenschwund im Alter vor und schützt darüber hinaus auch noch vor Prostataerkrankungen.
Schafgarbe (Achillea millefolium)
Die Schafgarbe ist eine beliebte, klassische Heilpflanze. Schon im Altertum soll die
Schafgarbe zur Wundheilung und zur Stillung
von Blutungen verwendet worden sein. Die Heilpflanze wirkt stark auf die Unterleibsorgane, löst Krämpfe, Verspannungen und hilft den Monatszyklus zu regulieren und starke Blutungen zu normalisieren. Ihre harntreibenden Eigenschaften fördern die Entwässerung (geschwollene Beine) und die Ausscheidung von Giften mit dem Urin. Sie vermag überdies Gelenkschmerzen zu lindern – auch der Finger, die bei manchen Frauen in den Wechseljahren schmerzhaft anschwellen. Die Schafgarbe senkt zudem Fieber, lindert Erkältungen und wird auch gern als mildes Venenmittel eingesetzt. Denn es entlastet Ihre Beine; es mildert sowohl Krampfadern als auch Hämorrhoiden.
Spitzwegerich (Plantago lanceolata)
Sehr wirksam ist Spitzwegerich bei Hitze-Schleim-Symptomatik der Lunge, wenn zäher und eitriger Schleim die Lunge verlegt und nur schwer abgehustet werden kann.
Die Pflanze weist eine keimtötende und -hemmende Wirkung gegen eine grosse Anzahl von Bakterien auf, den Einsatz auch bei schweren Infektionskrankheiten wie Tuberkulose oder Salmonellose rechtfertigen. Zudem lindert er Entzündungen und senkt das Fieber.
Bei Insektenstiche lindert der Spitzwegerich den Juckreiz, wirkt bei hitzigen und toxischen Hauterkrankungen, stillt Blutungen und wirkt fördernd auf die Heilung von Gewebe, sodass Verletzungen und Wunden weitgehend narbenfrei und elastisch abheilen können.
Storchschnabel ( Geranium robertianum)
Der Storchschnabel hat eine ziehende, reinigende und entgiftende Wirkung vor allem in Bezug auf Gifte, die unvermittelt und meist durch Fremdeinwirkung in den Körper gelangten, wie zum Beispiel Insektengifte. Analoge Vergiftungen gibt es auch auf der seelischer oder körperlicher Gewaltanwendung oder infolge traumatisierender Erlebnisse wie eines unerwarteten schweren Verlusts. Sie können wie eine Art psychischen Gifts wirken, das eine seelische Lähmung, eine Apathie hervorruft. Bei akuten Schockzuständen ist mit Geranium innerhalb kürzester Zeit eine Lösung möglich.
Thymian
(Thymus vulgaris)
Der Thymian speichert viel Wärme in sich. Auf der Psychischen Ebene entspricht diese Wärme der Zuwendung, Aufmerksamkeit und Anerkennung. Mängel an seelischer Wärme und Aufmerksamkeit oder physische Kälte können zur Anfälligkeit der Atmungsorgane gegenüber Infektionskrankheiten führen. Als Hauptsymptom zeigt sich die Bildung von zähem, oft auch übelriechendem Schleim. Thymian vermittelt die notwendige Wärme um den Schleim zu durchdringen und verflüssigen und auch um einen kältebedingten Krampf zu lösen.
Zitronenmelisse (Melissa officinalis)
Die zarte Zitronenmelisse wirkt beruhigend und entkrampfend. Sie ist ein sanftes Nervenberuhigungsmittel und reduziert Stressfaktoren durch innere und äussere Reize. Es lindert nervösen Herzbeschwerden, deren Ursachen durch eine Aufblähung des Magens und Darms mit gleichzeitiger Hochhebung des Zwerchfells verursacht wird. Sie greift in all diese Disharmonien regulierend ein. Sie schenkt denen, die sich ohne Hoffnung fühlen, wieder vertrauen. Sie gibt Menschen , die sich für andere oder für eine Idee auslaugen oder sich als Opfer des Lebens empfinden , wieder Hoffnung und Anerkennung.